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  Beschreibung zu Harry Potter 6
 


Harry Potter und der Halbblutprinz


Hauptteil

Harry Potter wird von Albus Dumbledore bei den Dursleys abgeholt und kommt ins Haus der Familie Weasley, nachdem er Dumbledore dabei unterstützt hat, den ehemaligen Lehrer Horace Slughorn zur Rückkehr nach Hogwarts zu bewegen. Slughorn wollte zuerst nicht wieder nach Hogwarts, doch dann überzeugt Harry ihn schließlich, indem er ihm erklärt, dass Slughorn in Hogwarts am sichersten sei. Bei den Weasleys trifft er seine Freunde wieder und erhält sein ZAG-Zeugnis vom Vorjahr. Harry hat in den meisten Fächern ein Erwartungen Übertroffen oder ein Annehmbar, in Verteidigung gegen die dunklen Künste ein Ohnegleichen, nur in Wahrsagen und in Geschichte der Zauberei ist er durchgefallen. Nachdem er einen Teil seiner Sommerferien bei den Weasleys verbracht hat, kehrt Harry gemeinsam mit Ron, Hermine und Ginny für sein sechstes Schuljahr nach Hogwarts zurück. Dort stellen die Freunde fest, dass seit den Ereignissen des vorigen Schuljahres die Sicherheitsvorkehrungen drastisch erhöht wurden: Es wird ein Angriff der wiedererstarkten Todesser auf Hogwarts befürchtet.

Zum Erstaunen aller übernimmt der joviale, aber auch eigennützig agierende Horace Slughorn von Severus Snape den Posten als Professor für Zaubertränke. Snape hingegen wird der neue Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, wie er es sich Gerüchten zufolge schon immer gewünscht hatte. Diese auf den ersten Blick negative Änderung im Schulkollegium stellt sich für Harry jedoch schnell als Glücksfall heraus, da es ihm nun möglich ist, Zaubertränke als UTZ-Kurs zu belegen, was eine Voraussetzung der Ausbildung zum Auror ist. Bei Professor Snape wäre dies nicht möglich gewesen, da er ausschließlich Schüler mit der Note Ohnegleichen zu seinem Kurs zuließ, Harry jedoch nur ein Erwartungen übertroffen erhalten hatte.

Harrys Ruf hat sich mittlerweile gewandelt. Er wird nicht mehr als psychisch gestörter Jugendlicher, sondern als „der Auserwählte“ (the Chosen One) angesehen – also als derjenige, der Voldemort am Ende besiegen werde. Man hält ihn für den, von dem eine Prophezeiung sagt, er würde „der Einzige sein, der Voldemort die Stirn bieten kann“. Gleich zu Beginn seines Lebens sei dies bewiesen worden, als er Voldemorts Mordanschlag überlebte.

In der ersten Schulstunde Zaubertränke erhält Harry ein gebrauchtes Lehrbuch, in dem der unbekannte Halbblutprinz, offenbar ein ehemaliger Schüler, nützliche Zusatzanweisungen notiert hat. Mit deren Hilfe gelingt ihm die Zubereitung von Zaubertränken erstmals problemlos, was ihn schnell zu Professor Slughorns Lieblingsschüler macht und mit der er in der ersten Stunde ein Fläschchen Felix Felicis (flüssiges Glück) gewinnt. Außerdem lernt er aus dem Buch einige ihm zuvor unbekannte, nützliche Zaubersprüche, die der Halbblutprinz offenbar selbst erfunden hat.

Während der folgenden Wochen berichtet der Tagesprophet über eine zunehmende Zahl von verschwundenen Personen und auch von einigen Todesfällen. Auch in Hogwarts werden Katie Bell, eine Jägerin der Quidditch-Mannschaft von Gryffindor, und Ron beinahe getötet. Panik greift zunehmend um sich, und es geschehen weitere verdächtige Vorfälle. Harry gelangt immer mehr zu der Überzeugung, dass Draco Malfoy hinter den Vorfällen in der Schule steckt und dabei mit Snape zusammenarbeitet, zumindest aber von diesem gedeckt wird. Er erfährt von dem Unbrechbaren Schwur Snapes und bekommt heraus, dass dieser Schwur denjenigen tötet, der ihm zuwiderhandelt.

Harry versucht nun wie besessen, Snapes und Malfoys Pläne aufzudecken, zumal letzterer immer wieder verschwindet und auch die Karte des Rumtreibers ihn nicht zeigt. Er ist überzeugt, dass beide loyale Todesser sind, doch nicht einmal Ron und Hermine teilen seine Meinung. Sie glauben, dass Malfoy viel zu jung dafür ist, um ein Todesser zu sein und von Voldemort wichtige Aufträge anvertraut zu bekommen. Snape wiederum habe wahrscheinlich von Dumbledore die Aufgabe bekommen, Draco auszuspionieren. Harry wendet sich auch an Remus Lupin, Arthur Weasley und schließlich an Dumbledore selbst, doch alle weisen seine Vermutungen zurück. Dumbledore besteht außerdem energisch auf der Feststellung, dass er Professor Snape trotz aller Anschuldigungen, die Harry vorbringt, weiterhin uneingeschränkt vertraut.

Während ihrer Privatstunden bekommt Harry von Dumbledore immer mehr interessante Einblicke in die Lebensgeschichte und Persönlichkeit von Lord Voldemort, dessen früherer Name Tom Riddle war, der ihm bereits seit seinem zweiten Schuljahr bekannt war. Es werden Riddles unglückliche Kindheit in einem Waisenhaus, seine grausamen Charakterzüge, sein Streben nach Macht und seine Unfähigkeit zu persönlichen Beziehungen beleuchtet. Durch das Studium der Erinnerungen verschiedener Personen erfährt Harry immer mehr über Ziele und Vorgehensweisen des jungen Riddle, der schließlich dazu übergegangen ist, sich selbst „Lord Voldemort“ zu nennen. Dieser hatte sich insgesamt zweimal um einen Lehrerposten in Hogwarts beworben, wurde aber beide Male abgelehnt. Daraufhin hat er wahrscheinlich den Posten des Lehrers für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste verhext: Jeder, der ihn seitdem annimmt, verlässt die Schule noch im selben Schuljahr, sei es tot oder lebendig.

Als Dumbledore dank Harry eine zuvor geheim gehaltene Erinnerung von Professor Slughorn zu sehen bekommt, erkennt er, dass der „Dunkle Lord“ in seinem Streben nach Unsterblichkeit seine Seele in insgesamt sieben Teile aufgespalten habe. Nur so sei es überhaupt möglich gewesen, dass er nach dem misslungenen Mordversuch an Harry, der auf ihn selbst zurückgeschlagen war, nicht vollständig starb. Dumbledores Vermutung nach versteckte Voldemort sechs Teile seiner Seele in verschiedenen Gegenständen, sogenannten Horkruxen. Der siebte Teil befinde sich in seinem inzwischen wiedererlangten Körper. Um den Dunklen Lord endgültig besiegen zu können, müssen vorher alle anderen sechs Teile gefunden und zerstört werden. Einen davon habe Harry bereits vernichtet, es handelte sich dabei um das Tagebuch von Tom Riddle (siehe Band 2). Einen weiteren konnte Dumbledore unschädlich machen, nämlich den Ring von Riddles Großvater Vorlost Gaunt mit dem schwarzen Stein der Auferstehung, einem Erbstück von Cadmus Peverell.

Harrys Hass gegenüber Snape erreicht einen neuen Höhepunkt, als er erfährt, dass es einst Snape gewesen ist, der die Prophezeiung, es gebe einen „Auserwählten“, teilweise belauscht und unverzüglich an Lord Voldemort weitergegeben hat. Snape wäre somit mitverantwortlich für den Tod von Harrys Eltern. Doch Dumbledore steht gerade deshalb weiter zu Snape: Dieser sei von der Ermordung der Potters so schockiert gewesen, dass er dem Dunklen Lord daraufhin endgültig den Rücken gekehrt und sich Dumbledore angeschlossen habe.

Die Handlung steuert ihrem Höhepunkt entgegen, als Harry und Dumbledore gemeinsam Hogwarts verlassen, um einen weiteren Horkrux – Slytherins Medaillon – zu suchen und zu vernichten. Als sie diesen tatsächlich in einer unheimlichen Höhle finden, befindet er sich auf dem Grund eines kleinen Beckens, das mit einer unbestimmten, undurchdringlichen Flüssigkeit gefüllt ist. Dumbledore findet heraus, dass die Flüssigkeit getrunken werden muss, damit man das Medaillon an sich nehmen kann. Er entschließt sich zu diesem Schritt und wird vergiftet. Auf der Flucht aus der Höhle stellen sich ihnen mehrere Inferi und Zombies, in den Weg, welche von Dumbledores Feuerzauber jedoch verscheucht werden können.

Als sie zurück nach Hogsmeade apparieren, geht es Dumbledore immer schlechter. Als er jedoch das Dunkle Mal, das Zeichen für einen Angriff der Todesser, über Hogwarts' Astronomieturm, dem höchsten Punkt der Schule, schweben sieht, fliegt er zusammen mit Harry zurück zum Schloss. Während der Abwesenheit des Schulleiters sind Voldemorts Anhänger mit Hilfe von Draco Malfoy unbemerkt durch eine Verbindung zwischen dem Verschwindekabinett des Ladens Borgin und Burkes und dem Raum der Wünsche in das Schloss eingedrungen. Es wird deutlich, dass Draco von Voldemort tatsächlich einen Auftrag erhalten hat: Er soll Dumbledore töten. Draco hatte bereits zwei Anschläge auf Dumbledore versucht, die versehentlich Katie und Ron trafen.

Auf dem Astronomieturm kommt es zum „Showdown“: Draco kann den durch das Gift geschwächten Schulleiter entwaffnen, als dieser (den unter seinem Tarnumhang unsichtbaren) Harry zu dessen Sicherheit immobilisiert. Trotzdem verunsichert Dumbledore ihn so sehr, dass er es nicht fertigbringt, seinen Auftrag zu vollenden und den Schulleiter zu töten. Doch es finden sich weitere Todesser ein, die Malfoy mit zunehmender Ungeduld auffordern, seine Aufgabe zu erfüllen. In dieser Situation erscheint schließlich Snape. Anstelle Dracos tötet er Dumbledore mit dem Avada-Kedavra-Fluch. Zusammen mit Draco und den anderen Todessern versucht Snape zu fliehen, wird dabei von Harry, dessen Bann mit Dumbledores Tod wieder gelöst ist, verfolgt und in ein Duell verwickelt. Die Zaubersprüche aus dem Buch des Halbblutprinzen werden von Snape aber problemlos abgewehrt, da er sie selbst erfunden hat: Snape gibt sich als der Halbblutprinz zu erkennen. Seine Mutter, eine Hexe, war eine geborene Prince (engl. für Prinz) und heiratete den Muggel Tobias Snape – was Severus zu einem Halbblut macht. Ihm und Draco gelingt die Flucht.

Der Angriff der übrigen Todesser wird mit vereinten Kräften der Lehrer McGonagall, Flitwick und Hagrid, einiger Mitglieder des Phönixordens (Tonks, Lupin, Bill Weasley) sowie der Mitglieder von „Dumbledores Armee“ (Ron, Hermine, Ginny, Neville und Luna) knapp abgewehrt. Bill Weasley wird während des Kampfes von Fenrir Greyback, einem Werwolf, schwer verletzt. Da Fenrir Greyback aber nicht in seiner Werwolfgestalt war, hofft man für Bill, dass dieser nicht zu einem Werwolf wird; die einzige zunächst merkliche Veränderung sind seine Narben und die neue Vorliebe für blutige Steaks.

 
 
   
 
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